Trotz hohem Zeitdruck haben es die Vertreter des MucMun Sicherheitsrats 2013 geschafft: Zwei Resolutionen wurden erfolgreich verabschiedet um endlich den Syrien Konflikt zum Besseren zu wenden.
Vom 6. bis zum 8. Dezember 2013 verhandelten insgesamt 17 Delegates als vergrößerter Sicherheitsrat – meist bis spät in die Nacht. Auf der Tagesordnung standen „The Situation in Syria“ und „Women, Peace and Security“, wobei die Frage der höheren Priorität für erste Konflikte sorgte. Da aber alle Delegationen versuchten möglichst konsensorientiert zu arbeiten, stand relativ bald fest: der Bürgerkrieg in Syrien ist die drängendere Angelegenheit. Nach einem ersten Abtasten bildeten sich schnell kleiner Arbeitsgruppen heraus und der unbedingte Wille eine Resolution zu verabschieden, die von allen ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrates getragen wird, konkretisierte sich in der kleinen Überraschung, dass die P5 eine dieser inoffiziellen Gruppen bildeten. Mit zähen und nervenaufreibenden Verhandlungen flogen die Stunden nur so vorbei, bis der Sicherheitsrat zwei externe Sprecher für Briefings beantragte. Der syrische Botschafter verkündete den Kampf gegen Extremismus und Terror sei eine Herzensangelegenheit der Assad Regierung und alles andere, nichts als üble Nachrede. Ganz andere Töne schlug dagegen der UN Under-Secretary-General for Humanitarian Affairs an. Mit einer Herzerweichenden Rede, schärfte er dem Sicherheitsrat die Notwendigkeit eines schnellen und aktiven Handelns für die Menschen vor Ort ein. Beide Reden erhöhten die Verhandlungstemperaturen deutlich und die anwesende Presse sah sich schon gezwungen Vergleiche zu einem chinesischen Hot Pot zu ziehen.
Doch trotz aller Schwierigkeiten und auf den ersten Blick unversöhnlicher Gegensätze konnten Sonntag Abend erfolgreich zwei Resolutionen verabschiedeten werden und der Sicherheitsrat beschloss unter anderem eine Factfinding Mission einzusetzen, einen Humanitarian Relief Fund für Syriens Nachbarländern einzurichten und Hilforganisationen den Zugang zu Bedürftigen zu garantieren.
Erschöpft, aber glücklich konnten anschließend alle Delegationen gemeinsam und friedlich das Wochende ausklingen lassen.